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Hebammenleidenschaft
Im Jahr 2010 - wieder einmal meiner Leidenschaft folgend - begann ich schließlich mein Hebammenstudium an der IMC FH Krems. Drei Jahre lang widmete ich mich dort intensiv meiner persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung. In den Krankenhäusern Lilienfeld und St. Josef, in der Privatklinik Döbling und im SMZ Ost wurde ich immer mehr von der Hebammenstudentin zur Hebamme. Im besonderen Sinne bereichernd war zudem ein Auslandspraktikum bei traditionellen Hausgeburtshebammen in Mexiko.

Im Juni 2013 schloss ich mein Hebammenstudium ab und stürzte mich gleich in die nächste (sehr schöne!) Herausforderung: die Freiberuflichkeit. Meine Erfahrung hat mir gezeigt wie viel kontinuierliche Hebammenbetreuung bewirken kann. Sie schafft Vertrauen - zu sich selbst, zum eigenen Körper und zur Hebamme. Und das ist für die Geburt und die Zeit danach wesentlich! Als freiberufliche Hebamme ist es mir möglich und wichtig einen Fokus auf diese Vertrauensbasis zu legen und mit den individuellen Umständen einer Frau oder Familie zu arbeiten. Ich bin überzeugt davon, dass ein guter, beschützter Start ins Leben und eine Geburt im ruhigen, intimen Umfeld möglich und erstrebenswert sind.

� denn es ist nicht egal wie wir geboren werden (und gebären)!

Und weil mich das Kinderkriegen nicht nur beruflich, sondern auch privat begeistert, war die Freude groß, als im April 2016 meine Tochter Mona zur Welt kam. Bald darauf, im Jänner 2018 durfte ich sogar noch ein drittes Mal Mama werden, nämlich die meiner Tochter Linda. Was für eine Freude!

Und eins ist am Hebammenberuf ja besonders toll: Selbst schwanger zu sein, zu gebären und Kinder beim Aufwachsen zu begleiten bedeutet keine berufliche Auszeit, sondern ist wie eine lange, intensive Fortbildung. So vieles, das ich am eigenen Körper, an den eigenen Kindern erlebt habe, macht mich auch als Hebamme reicher an Erfahrung, an Empathie und an Toleranz.